Bislang konnten Selbstständige frei entscheiden, ob sie sich bei einer Krankenkasse versichern möchten oder nicht. Das ändert sich ab 2009. Ab 2009 gilt die Krankenversicherungspflicht für alle Selbstständigen, so schreibt www.gruendungszuschuss.de
Selbstständige können auch bei einer privaten Krankenversicherung (PKV) Mitglied werden
Anders als bei Arbeitnehmern spielen die Einkommensgrenzen dabei keine Rolle. Das o. g. Gründer-Portal hat im Folgenden kurz zusammengefasst, was Selbstständige hierzu wissen sollten:
- Für diejenigen, die zurzeit weder gesetzlich noch privat versichert sind, gilt: Sie werden in dem system versichert, das der Tätigkeit zuzuordnen ist, die sie zuletzt ausgeübt haben. Für Selbstständige ist das grundsätzliche die PKV.
- Ab 2009 müssen alle privaten Krankenversicherungen einen einheitlichen Basistarif ohne Gesundheitsprüfung anbieten.
- Persönliche Risikozuschläge sind in diesen Tarifen unzulässig.
- Der Umfang des PKV-Basistarifs darf nicht hinter dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zurückbleiben.
- Die PKVen dürfen „teure“ Versicherte aufgrund deren persönlicher Krankheitsgeschichte künftig nicht mehr abweisen.
- Die Prämie für den Basistarif darf nicht höher sein als der GKV-Höchstbeitrag. Angesichts des künftigen Einheits-Beitragssatzes von 15,5 % und einer voraussichtlichen Beitragsbemessungsgrenze von 44.100 Euro werden das im nächsten Jahr maximal knapp 570 Euro sein.
- Wer bereits jetzt privat versichert ist, darf bis zum 30. Juni 2009 in den Basistarif einer Krankenversicherung seiner Wahl wechseln. Ausnahme: 55-jährige und ältere PKV-Versicherte dürfen nur in den Basistarif ihrer bisherigen Versicherung wechseln.
- Wenn Sie Ihre private Krankenversicherung ab dem 1. Januar 2009 abschließen, dürfen Sie jederzeit in den Basistarif einer anderen PKV wechseln.
- Bisherige PKV-Kunden nehmen ihre bereits erworbenen „Altersrückstellungen“ zumindest teilweise mit – sowohl zu einem neuen Versicherer als auch in einen anderen Tarif ihrer bisherigen PKV.
