Pressebericht UFH Landesverbandstagung NRW mit Grußworten vom Ministerpräsidenten Hendrik Wüst

  1. Landesverbandstagung der UnternehmerFrauen im Handwerk NRW, 25.03.2022

    Zu Gast im Westdeutschen Handwerkskammertag in Düsseldorf konnte der Vorstand der nordrhein-westfälischen UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) die Teilnehmerinnen und Delegierte in einer Hybrid-Veranstaltung zur 32. Landesverbandstagung begrüßen.

    Juana Bleker als 1. Vorsitzende startete die Tagung mit einer echten Überraschung: Ministerpräsident Hendrik Wüst, frisch zurückgekehrt aus der Quarantäne in Israel, hatte sich am Vortag die Zeit genommen, ein Grußwort per Video an die UFH zu richten. Hendrik Wüst würdigte das Handwerk als starke Wirtschaftsmacht im Land und betonte, dass der Fachkräftemangel im Handwerk das größte Wachstums-hemmnis sei. „Wir brauchen das Handwerk mehr denn je, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, seien es die Digitalisierung oder der Klimaschutz. Und wir brauchen Ihre Ideen, Ihre Leidenschaft und Ihr Engagement“, so Wüst weiter.

    Das zweite Grußwort der Veranstaltung kam von der der ehemaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Tatjana Lanvermann, die die neue Bundesvorsitzende der UFH ist und die im weiteren Verlauf der Tagung ihr neues Herzensprojekt „Handwerk ist hier auch Frauensache“ sowie die neuen Möglichkeiten der Website des Bundesverbandes vorstellte.

    Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des Westdt. Handwerkskammertages (WHKT), war live dabei und gestaltete sein Grußwort ebenso lebhaft wie informativ. Die Lage im Handwerk sei „besorgniserregend“, seit Jahrzehnten seien die Ausbildungszahlen rückläufig, auch die Zahl der weiblichen Absolventinnen nehme weiter ab und es gebe massiv steigende Probleme, Nachfolger oder Nachfolgerinnen für die Betriebsübernahme zu finden. Gleichzeitig seien die Leistungen des Handwerks gefragt wie nie: „Ohne uns wird nichts gelingen!“. So arbeite der WHKT intensiv daran, dass der neue Koalitionsvertrag in NRW die zentrale Aussage enthalten müsse, dass NRW Berufsbildungsland Nr. 1 werden solle. In allen Parteiprogrammen sei die besonders wichtige Rolle des Handwerks bereits ausformuliert.

    Die neu gegründete Ehrenamtsakademie für das Handwerk NRW war ein weiterer Schwerpunkt des Vortrages von Herrn Heidmeier. Das Potential der über 16.000 ehrenamtlich Engagierten solle auf diesem Wege erhalten und gefördert werden, Themen wie Rhetorik, Social-Media und die Vernetzung untereinander wurden von den Ehrenamtlern genannt und werden nun unter anderem auf Schloss Raesfeld realisiert.

    Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die durch die 2. Vorsitzende Jutta Monscheuer organisierte Beteiligung von Vanessa Thieltges, 25jährige UnternehmerFrau, Mitunternehmerin im elterlichen Betrieb und Dachdeckermeisterin, die sich ihren Titel über ein Triales Studium in Köln erarbeitet hat. Ihr Engagement, Ihre Authentizität und Offenheit begeisterten die beteiligten UnternehmerFrauen und führten zu spontanem Applaus. Eine Frau, die als Unternehmerin durch echte Taten, nicht nur durch Worte glänzt und damit Vorbild nicht nur für viele junge Menschen sein dürfte.
    In der folgenden Mitgliederversammlung wurde der Vorstand entlastet, ein Gedankenaustausch über die kommenden Aktivitäten und Veranstaltungen beschloss die gelungene Veranstaltung.

    25.03.22 Regina Dicke, Presse- und Medienbeautragte der UFH NRW