Das Friseur-Handwerk

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Im späten Mittelalter hatte der hin und wieder auch als „Figaro“ bezeichnete damalige „Friseur“ vielfältige Aufgaben. Üblicherweise war die Berufsbezeichnung allerdings „Barbier“ oder „Bader“. Der damals überwiegend männlichen Kundschaft wurden Bärte gestutzt, Rasuren oder auch Haarschnitte angefertigt.

Die damalige Tätigkeit ging allerdings weit darüber hinaus. Den heutigen Medinern gleich wurden Tätigkeiten als Zahnarzt, Wundarzt oder Masseur ausgeübt. So wurden  z. B. Zähne gezogen, Aderlässe durchgeführt, Brüche, Stich- und Schussverletzungen behandelt, geschröpft oder Einläufe durch Klistiere bei Verstopfungen verabreicht.

Diese Vielfältigkeit entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter, woraus neue Berufe entstanden. Barbiere bildeten sich aus einer damaligen Mode heraus zum Perückenmacher und die Bader wurden zu Heilgehilfen. Die medizinische Versorgung blieb durch die zunehmenden Fortschritte dann den zukünftigen Ärzten vorbehalten.

Der Perückenmacher entwickelte sich – als Perücken aus der Mode kamen – weiter bis zum heutigen Berufsbild des Friseures.

Es werden zwei Friseur-Innungen im Kreis Borken vertreten: