Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt weiter auf Erfolgskurs

Landesinnungsmeister Heribert Kamm zu Gast in Bocholt

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Landesinnungsmeister Heribert Kamm ist von der Zukunftsfähigkeit der mittelständischen Handwerksbäcker überzeugt.

„Die Qualität unserer Produkte, aber auch die Qualität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf sind der Garant für die Zukunftsfähigkeit unserer Innungsmitglieder!“, so Heribert Kamm auf der Innungsversammlung der Bäcker- und Konditoren-Innung Bocholt am 22. März 2011. „Es macht mir Freude und Mut, bei einer so hohen Beteiligung an der Innungsversammlung von 80 % der Betriebe, über die Aussichten unseres Handwerks sprechen zu können! Allein diese Resonanz zeigt, dass unser Berufsstand noch völlig intakt ist.“

Im Rahmen seiner Ausführungen machte Heribert Kamm weiter deutlich, dass das Bäckerhandwerk als Berufsstand zusammenstehen müsse. Der Handwerksbäcker könne eben nicht billiger, er könne nur besser als der Lebensmitteleinzelhandel und der Discount. Hierbei ließ er nicht unerwähnt, dass mit dem drohenden Fachkräftemangel eine Riesenherausforderung auf das Bäckerhandwerk zukomme. Hier gelte es, rechtzeitig durch die Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter gegen zu steuern. Auch hier stehen, so der Bäckermeister aus Hagen, Innung, Kreishandwerkerschaft und Verband mit tollen Angeboten zur Verfügung. Die Erste Deutsche Bäckerfachschule in Olpe habe auch 2010 wieder ein „Rekordjahr“ hinlegen können.

„Wenn wir es täglich schaffen, in jedem Betrieb vorzuleben, dass im Bäckerhandwerk zu arbeiten eine tolle Sache ist, dann brauchen wir vor der demographischen Entwicklung keine Angst zu haben!“, appellierte Heribert Kamm an seine aufmerksamen Kollegen.

Sorgenvoll blickte Heribert Kamm auf die Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise. Diese machen auch in 2011 dem Bäckerhandwerk wieder schwer zu schaffen. Hier gelte es für jeden Unternehmer, rechtzeitig die richtigen Strategien zu finden. Besonders lenkte Heribert Kamm das Augenmerk auf ein sinnvolles Ressourcenmanagement in den Bäckereibetrieben, wozu auch die sinnvolle  Ausstattung  der  Filialen  mit   Waren und ein exzellentes Retourenmanagement gehöre. Die Verbandsorganisation stelle über die enge Zusammenarbeit mit den BÄKOs sicher, dass zumindest akzeptable Preise im Rohstoffbereich an die Handwerksbäckereien weitergegeben werden können.

„Und wir müssen unsere Qualität und soziale Verantwortung auch nach draußen bringen!“, so Kamm. Nur mit einem hervorragenden Marketing über die Leistungen und Vorteile des eigenen Betriebes regional und vor Ort könne jeder Bäcker seinen individuellen Erfolg sichern. „Auch hierzu könne der Handwerksbäcker auf die Leistungen von Innungen und Verband zurückgreifen“, schloss der Landesinnungsmeister seine Ausführungen.