Im Bauhaus Jubiläumsjahr verbindet das grenzüberschreitende Kunstprojekt ARTEM@ARTIS deutsche und niederländische Künstlerinnen und Künstler mit Handwerksbetrieben. Ganz im Sinne des Bauhaus-Gründers Walter Gropius: „… wir alle müssen zum Handwerk zurück“, verwirklichen seit dem Frühjahr diesen Jahres 26 Kunstschaffende aus Deutschland und den Niederlanden, unterstützt durch 31 Betriebe, ihre kreativen Ideen. So entstehen beispielsweise menschengroße Glühbirnen aus Metall und Kunststoffplatten, kreative Spielgeräte für Kinder aus Holz oder auch Fotowerke aus Bleiglasfenster. Durch die gemeinsame Arbeit und den Austausch von Erfahrungen und Wissen unterschiedlicher handwerklicher Gewerke und künstlerischer Genres werden auf kreative und spielerische Art und Weise spannende „KunstHandWerke“ realisiert. Das Kunstprojekt bietet zudem die Chance zur Nachwuchsgewinnung, indem die vielseitigen Möglichkeiten der Verknüpfung von Kunst und Handwerk aufgezeigt werden.
Die Arbeitsprozesse und die Fortschritte der Kunstschaffenden können auf https://artemartis.de verfolgt werden. Die endgültigen Resultate sind schließlich in der Ausstellung von ARTEM@ARTIS zu sehen. Die Ausstellungseröffnung findet am 19.09.2019 um 19:00 Uhr im Kunsthaus Bocholt statt. Bis zum 13.10.2019 haben Interessierte die Möglichkeit, sich die Kunstwerke im Kunsthaus Bocholt, dem zentralen Ausstellungsraum, anzusehen.
Das ARTEM@ARTIS Projekt ist Teil des vierjährigen, grenzüberschreitenden „Leonardo da Vinci-Innovation“-Projektes, das im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und durch die Europäische Union, die Provinz Gelderland und das MWIDE NRW mitfinanziert wird.
Veranstalter von ARTEM@ARTIS ist der Fachbereich Kultur und Bildung der Stadt Bocholt in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Kreis Borken, dem Europe-Direct Informationszentrum Bocholt und dem deutsch-niederländischen Netzwerk „Grenzhoppers“. Auf der niederländischen Seite arbeitet der Projektpartner „Warmgroen“ gemeinsam mit der Kunstgruppe „Breekijzers“ im Projekt mit.
Kuratorin ist Verena Winter von GrenzBlickAtelier.